VR: So viel Power steckt in Virtual Reality – 2 Experten geben 10 Antworten rund um das digitale Erlebnis

VR-Technologie wird die (Medien-)Welt verändern. Warum die Zeit jetzt reif ist für Virtual Reality – die Experten von IQ Gemini erklären es uns.

Wie funktioniert Social VR? Was bedeutet immersiv in der virtuellen Realität? Und wie beeinflusst Virtual Reality die Zukunft von Videos? Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Entwicklung der virtuellen Welt geben die Experten Kimo Quaintance und Alissia Iljaitsch von IQ Gemini in unseren Video-Interviews. Ergänzend dazu geben die Textabschnitte unter den Videos jeweils eine kurze Zusammenfassung der Antworten.

Alissia und Kimo sind übrigens auch auf der Virtual Reality Konferenz DIGILITY in Köln!

1. Was ist der Unterschied zwischen Videos und Virtual Reality Erlebnissen?

Beim Umgang mit Virtual Reality gibt es einen klaren Paradigmenwechsel: Der Nutzer wird vom Zuschauer zum interaktiven Teilnehmer der Anwendung. Bei einem Video betrachtet der Zuschauer das Geschehen von außen. In Virtual Reality ist man mitten im Geschehen. Man ist Teil davon. Das hat auch Auswirkungen auf das Storytelling: Bei VR muss es vom Nutzer ausgehen. Die Wahrnehmung und die Erfahrungen sind komplett unterschiedlich im Vergleich zum Betrachten eines klassischen Videos.  Dabei ist es wichtig, wie die Interaktion zwischen Nutzer und Anwendung gestaltet ist.

2. Wodurch zeichnet sich die Interaktivität in VR aus?

Menschen nutzen ihre Hände als Werkzeuge für die Interaktion mit ihrer Umwelt. Sie spielen daher eine zentralle Rolle bei den Bewegungen, die wir damit in Virtual und Augmented Reality ausführen. Ebenso wichtig sind sie für die Kontrolle über unsere Umwelt in den digitalen Anwendungen. Das macht langfristig einen großen Unterschied in der Interaktion des Nutzers aus.

3. Was bedeutet Social VR und was ist der Unterschied zu Social Media?

Der Unterschied zwischen Social VR und Social Media ist vergleichbar mit dem Unterschied zwischen einer Face-to-Face Unterhaltung und einem Dialog in Facebook. Social VR bedeutet also, dass sich zwei oder mehr Menschen im selben virtuellen Raum befinden und sich dort begegnen. Man kann also ganz ähnlich wie bei einer Begegnung in einem realen Raum miteinander interagieren und Körpersprache einsetzen.

4. Was bedeutet Immersion bzw. immersiv im Umfeld von VR?

Immersion beschreibt das komplette Eintauchen in eine Anwendung. Man ist umgeben von der VR-Technologie, also umgeben von Bild und Ton und somit vollständig präsent in einem virtuellen Raum. Dadurch entsteht eine tiefere Verbindung zum Raum. Die Empathie für das Umfeld wird gesteigert und die Nutzererfahrung somit verstärkt. Man kann es sich vorstellen wie einen Sprung ins Wasser: Man taucht ein und ist plötzlich Teil der digitalen Welt.

5. Wie funktioniert Lernen in der virtuellen Realität? Wo liegen die Vorteile?

Der Nutzer muss sich ein Objekt, eine Aktion oder Funktion nicht mehr nur vorstellen oder ablesen. Er kann direkt in das Geschehen eingreifen. Dieser Prozess ist viel intensiver. Das Gehirn wird entsprechend viel stärker aktiviert. Es wird dadurch einfacher, Dinge aufzunehmen und zu verarbeiten. Das steigert den Lerneffekt. Die Interaktion und Empathie spielen dabei eine zentrale Rolle.

6. Für die Spiele-Industrie funktioniert Virtual Reality schon jetzt hervorragend. Ist es der einzige Bereich für den VR interessant ist?

Die Gaming-Industrie ist nur ein kleiner Bereich, für den VR interessant ist und vielleicht nicht einmal der wichtigste. Für das Lernen bzw. für Schulungen, soziale Interaktionen und etliche weitere Gebiete könnte es sogar noch viel spannender sein.

7. Werden VR-Erlebnisse in Zukunft die klassischen Screens ablösen?

Screens und Flächen auf denen Inhalte dargestellt werden, wird es auch in Zukunft immer geben. Eine Interaktion mit 2D und 3D Objekten im realen Raum wird also bestehen bleiben. Die Art der Darstellung wird sich jedoch sicher ändern. Projektionen in den Raum hinein oder auf Glasflächen sind dabei denkbar. Wir werden aber auch zukünftig nicht damit aufhören, fertige Inhalte „passiv“ zu konsumieren. Allein um Informationen zu teilen oder Ausschnitte der Realität festzuhalten. An diesem Bedarf wird sich nie etwas ändern. Über die Jahre hinweg ist zudem eine eigene, starke Bewegtbild-Sprache entstanden, mit der wir Geschichten erzählen können. Parallel dazu wird mit VR jedoch ein neuer Weg entstehen, um Erlebnisse zu Teilen.

8. Was ist das Besondere an Virtual Reality für Erklärvideos?

Für den Erklärvideo-Markt sind Virtual und Augmented Reality sehr spannend. Bisher lässt man den Nutzer nur zusehen. Wie jemand, der etwas durch ein Fenster beobachtet. VR ermöglicht es hingegen, denjenigen direkt in das Geschehen mitzunehmen. Man kann der Person also etwas so erklären, als würde man es ihr in diesem Moment vor Ort zeigen. In VR und AR steckt für die heutigen Erklärvideos daher sehr viel Potenzial.

9. Wie sieht die Marktentwicklung von Virtual Reality und Augmented Reality aus? Eine Prognose…

2015 gab es den ersten großen Hype rund um die neue Virtual Reality Technologie und Hardware. In diesem Jahr sind es erstmal die First Mover, die in den VR-Markt einsteigen. Im nächsten Jahr erreicht es dann die breite Masse. Von einer wirklichen Integration lässt sich voraussichtlich aber erst im Jahr 2018 sprechen, wenn sich auch die Infrastruktur für die Anwendungen entwickelt hat und es etablierte Angebote gibt.

10. Welche Chancen können Kreativagenturen im VR-Bereich nutzen?

Kreativagenturen, die sich heute bereits mit der Konzeption von Videos und dem Storytelling befassen, sind den Technologie-Firmen hier einen großen Schritt voraus. Und genau darin liegen Chance und Vorteil. Das Wissen über die klassische Videoproduktion muss „nur noch“ für Virtual Reality adaptiert und angewendet werden. Kreativität ist ein zentraler Treiber für die Entwicklung von Virtual und Augmented Reality.

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