Facebook Videos im B2B

7 Tipps zur Reichweitensteigerung: B2B-Erklärvideos auf Facebook erfolgreich einsetzen

Der Gedanke an Facebook als Kanal für die B2B-Kommunikation mag dem ein oder anderen noch ungewöhnlich erscheinen. Hält man sich aber vor Augen, dass hinter jedem Unternehmen auch „nur“ Menschen stecken, die Facebook zur Kommunikation oder Inspiration nutzen, wird dieser Gedanke plötzlich völlig selbstverständlich. Geht man noch einen Schritt weiter und berücksichtigt, wie gezielt man diese relevanten Personen bei der Nutzung von Facebook-Werbeformaten adressieren kann, so führt kaum noch ein Weg an Facebook vorbei, will man seine B2B-Erklärvideos erfolgreich verbreiten.

Video ist das Trend-Format auf Facebook

In five years, most of Facebook will be video. Mit dieser Aussage bestätigte Facebook-CEO Marc Zuckerberg Ende 2014 endgültig die angestoßene Entwicklung der Plattform und eröffnete zugleich ein neues Spielfeld im Social Media-Marketing.

Schon jetzt werden auf Facebook täglich über eine Milliarde Videos angesehen und 60 Prozent aller weltweit geteilten Videos laufen auf Facebook. Bedenkt man, dass täglich annähernd 900 Millionen Nutzer aktiv sind und Facebook weiterhin seine volle Aufmerksamkeit der Optimierung der Video-Funktionen widmet, so ist es ganz natürlich, dass gerade Unternehmen die Plattform für die Verbreitung werbewirksamer Erklärvideos im B2B-Bereich nutzen.

Facebook Erklärvideos und B2B-Kommunikation

Fassen wir also zusammen: Bewegtbild ist ein elementares Format im Online-Marketing und Facebook setzt alles daran, den Video-Markt zu erobern. Zu diesem Zweck unterstützt Facebook seine Nutzer mit leicht zu bedienenden Video-Tools, Statistiken und Tutorials zum Thema Video.

Wie kann man als Unternehmen nun diese beiden Trends nutzen, um reichweitenstark seine Erklärvideos, animierten Infografiken oder Imagespots auf Facebook zu verbreiten? Wir verraten Ihnen, was Sie beim Einsatz von Bewegtbild in der B2B-Kommunikation auf Facebook beachten sollten, um eine möglichst große Reichweite zu generieren. Und das schon bei der Produktion.

1. Bild vor Ton

Am Arbeitsplatz oder auf dem Smartphone sehen sich viele die Erklärvideos erst einmal ohne Ton an. Facebook spielt diese zudem auch automatisch ohne Ton ab, sodass die Audiowiedergabe in jedem Fall manuell eingeschaltet werden muss.

Lösung: Achten Sie darauf, dass die Facebook-Erklärvideos ihre Aussage auch ohne Ton vermitteln können. Bestenfalls wird das allein durch die Kraft der Bilder erreicht oder durch die Integration von Störern und Textelementen, die sich möglichst harmonisch in die Bildebene einfügen und sie ergänzen.

Sie sind eine wesentlich elegantere Variante als schlichte, nachträglich eingefügte Untertitel. Zudem lenken Untertitel schnell ab und verlangen zusätzliche Konzentration vom Nutzer.

Animierte Infografiken sind darauf ausgerichtet, ohne Ton zu funktionieren. Sie beinhalten bereits plakative Symbole, Zahlen und Textelemente.

2. Erklärvideos für Facebook kürzen

Laut einer Studie des US-Unternehmens TubeMogul, klicken mehr als die Hälfte aller Betrachter eines Online-Videos bereits nach 60 Sekunden weg. Wird das Erklärvideo, wie bei Facebook, zudem in einem News Feed angezeigt, sollte man also von einer noch geringeren Aufmerksamkeitsspanne ausgehen.

Lösung: Facebook gibt hier zwar eine großzügige Beschränkung von 20 Minuten vor, beachtet man aber, dass die Aufmerksamkeit bei einer Videolänge von bis zu 30 Sekunden noch bei knapp 70 Prozent liegt, kann man daraus eine optimale Dauer von 30 bis maximal 60 Sekunden ableiten.

Für reine Video-Teaser, die beispielsweise auf ein längeres Erklärvideo oder Tutorial aufmerksam machen sollen, welches auf der eigenen Homepage oder auf YouTube angesehen werden kann, sind 10 bis 15 Sekunden völlig ausreichend.

3. Der erste Eindruck zählt

Aktuelle Statistiken zeigen, 65 Prozent aller Facebook-Videos werden auf Smartphones und Tablets gesehen. Das bedeutet: Der Nutzer sieht das Erklärvideo auf dem relativ kleinen Screen seines mobilen Endgeräts und überwiegend während er unterwegs ist und nur begrenzt Zeit hat.

Eine Situation, die jeder aus eigener Erfahrung kennt. Die Informationsflut ist groß und nur die herausragenden News und Posts schaffen es, nicht durch den persönlichen Filter zu rutschen.

Lösung: Der Trailer, das Erklärvideo oder die animierte Infografik müssen so eindrucksvoll starten, dass sie den Betrachter in den wenigen Sekunden, während sie im News Feed sichtbar sind und automatisch abgespielt werden, sofort erreichen. Wie bei guten Überschriften oder Thumbnails gelingt das am besten mit emotionalen Inhalten, die überraschen und unterhalten.

4. Exklusivität zahlt sich aus

Facebook, Twitter, YouTube, Instagram – die Liste der sozialen Netzwerke und Videoplattformen ist lang. Um nichts zu verpassen, nutzen vor allem Entscheider im B2B-Bereich gleich mehrere Angebote.

Will man gezielt seine Reichweite auf Facebook steigern und Videos hier möglichst effektiv einsetzen, können sich exklusive Inhalte auszahlen.

Lösung: Speziell für Facebook produzierte Spots oder Erklärvideos steigern die Bindung zur jeweiligen Facebook-Seite. Zudem kann das Video optimal auf das Nutzerverhalten der Plattform zugeschnitten werden.

5. Vom direkten Erklärvideo-Upload profitieren

Postet man nur einen Link zu einem Erklärvideo oder zu einer animierten Infografik, verzichtet man damit auf wirkungsvolle Elemente, wie die neue Autoplay-Funktion im News Feed oder den View-Zähler.

Zudem können neben der Anzahl der Likes und Kommentare auch die Zahl der Views und die vom Nutzer ausgelöste Abspieldauer des Videos positiven Einfluss auf den eingangs erwähnten News Feed Algorithmus haben. Was wiederum dazu führt, dass der Video-Post automatisch mehr Fans oder Freunden angezeigt wird.

Lösung: Videos und Bilder sollten immer direkt bei Facebook hochgeladen werden, um alle Mittel im Bemühen um die Reichweitensteigerung ausschöpfen zu können.

Vermeiden sollte man hingegen, ein Erklärvideo wiederholt bei Facebook hochzuladen und zu posten. Das könnte die Plattform laut eigenen Aussagen mit einer geringeren Sichtbarkeit der Seite quittieren. Facebook versucht so „Linkbait“ zu vermeiden.

6. Markieren bedeutet multiplizieren

Die steigende Anzahl von Posts und gleichzeitig auch von „Gefällt mir“-Angaben auf Facebook haben zur Folge, dass die organische Reichweite aller News-Meldungen – und dazu zählen auch Video-Post – in den vergangenen Monaten merklich gesunken ist. Laut des sozialen Netzwerks bewertet der Algorithmus zudem, wie relevant ein Post für die jeweilige Person sei. Diese beiden Faktoren beeinflussen in erster Linie, was der Nutzer in seinem News Feed überhaupt noch angezeigt bekommt.

Lösung: Video-Posts auf Facebook werden im Idealfall von einem Teaser-Text zum Video begleitet. Nennt und markiert man darin die Seiten der Personen und Unternehmen, die man mit seinem Erklärvideo direkt ansprechen möchte, kann das die Reichweite organisch steigern. Vorausgesetzt natürlich, die markierten Personen haben selbst ein aktives Facebook-Netzwerk.

7. Relevante Nutzer erreichen

Je nach Anzahl der Freunde und “Gefällt mir”-Angaben einer Person, liegen die im News Feed sichtbaren Posts angeblich noch bei circa 20 Prozent aller Beiträge, die man sehen könnte. Errechnen lässt sich diese Zahl durch Angaben in den Facebook Business-News aus Juni 2014. Experten gehen aber mittlerweile von einer wesentlich geringeren Quote um die 10 Prozent aus und prognostizieren sogar noch eine weitere Reduzierung der organischen Reichweite von Unternehmens-Posts auf bis zu ein bis zwei Prozent.

Lösung: Facebook ermöglicht mittlerweile eine so genaue Eingrenzung der Zielgruppe bei der Aussteuerung von Werbeanzeigen, dass sich der Einsatz von Mediabudget für die Vebreitung eines hochwertigen Erklärvideos besonders in der B2B-Kommunikation schnell rentieren kann. Letztendlich erreichen Sie so am zuverlässigsten, die für Sie relevanten Facebook-Nutzer.

Wie hoch das Budget angesetzt werden sollte, kann pauschal allerdings nicht beantwortet werden. Zu viele Faktoren spielen hier eine Rolle. In erster Line die individuell angestrebten Ziele. Lassen Sie sich bei Bedarf von Ihrer Erklärvideo-Agentur dazu beraten.

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